Stellenbosch, Frenchhoek und die Guest Farm

Samstag, 28. Oktober 2017, 17.55 Uhr, Uikyk Guest Farm, 120 Kilometer östlich von Stellenbosch

Was für schöne Orte. Jeder Ort ist wieder etwas Besonderes. War es am Froggy Pond noch der Ausblick auf die False Bay und der Felsenstrand,  so war gestern Stellenbosch ein Ausflug in eine Gegend voller Ästhetik.

Am ehesten hat es mich an Berkeley erinnert, alles super schick, nette Leute, viel Kunst, alles sehr sympathisch. Die Sonne scheint, es ist grün und sieht einfach farbenfroh aus.

Wir besuchen den botanischen Garten, der viele schöne Pflanzen hat. Besonders hat den Kindern die Abteilung Bonsai-Bäume und die fleischfressenden Pflanzen gefallen.

Zuerst geht es erst an der Küste entlang.

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Und dann geht es über malerische Bergstraßen zu einem grünen Tal,  an Weinbergen und

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alten Landgütern vorbei bis zu einem malerisches Grundstück mit Obstbäumen, Kräutergärten, einem rauschenden Bach  und einem offenen Holz-Gemeinschaftshaus.  Mit gleich drei Feuerstellen. Wie ich erst jetzt verstanden habe, grillen die Südafrikaner sogar im Haus auf dem Holzgrill, im Kamin.

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Ich habe mich in der Otter’s Bend Lodge in Frenchhoek  einfach nur wohl gefühlt. Bei der Ankunft gleich der Doppelstockbus wie aus dem Harry Potter Film, rot, verrostet und sehr cool wie er da am Eingang steht.

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Wir passen mit unserem großen Mobil gerade so hinein, und ich mache gleich das Feuer an, während die Kinder wie wild herumrennen und Fangen spielen zwischen den Bäumen. Es gibt Fleisch, ich treffe einen netten Israeli am Feuer, lerne einen älteren weißen Südafrikaner mit zehn Enkelkindern kennen, der eine Schneiderei mit 100 Angestellten hat und dennoch am nächsten Morgen auf dem Markt stehen wird, um Hosen und T-Shirts zu verkaufen. Gemeinsam mit einem netten Afrikaner aus Malawi, der für ihn arbeitet. Keiner seiner zehn Enkel lebt in Südafrika, erzählt er, seine Kinder sind nach Israel und Australien ausgewandert. Und für den Arbeiter aus Malawi ist es nach 6 Jahren in der Fremde noch nicht gelungen, genug Geld zu erarbeiten um nach Hause zu seiner Familie zurückkehren zu können.

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Der Ort, bereits 1688 von französischen Hugenotten besiedelt, hat etwas Vornehmes,  kein Wunder dass neben uns das Hotel des englischen Milliardärs Richard Branson groß angepriesen liegt. Ein Gegend zum Verlieben, morgens war ich mit den Kindern Joggen und ich muss sagen, Schönheit pur.

Der kleine Ort hatte einen ganz süßen Markt, wo ältere Leute mit ihrem 1971 Hippie-VW-Bus sitzen und schöne Dinge verkaufen, und es leckeres Essen und leckere Getränke dazu gab.

Und nach einer Fahrt durch hügelige Felder, steile Berge und weite Ausblicke sind wir jetzt am Ende der Welt weitab der Hauptstraße auf der Uitkyk Guest Farm gelandet, einem ehemaligen Farmerhaus.  Das Haus hat vier Schlafzimmer, und so beschließen wir statt wie geplant im Wohnmobil zu übernachten, alle ins Haus zu ziehen.

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Der Ausblick vom Pool geht über Felder bis zum Horizont weit.

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Im Haus verläuft man sich fast, allein der Empfangsbereich ist knapp 80 m2 groß, danach kommt erst das Wohnzimmer mit dem Ausblick in den gepflegten Garten. Alles ist erst dieses Jahr renoviert worden und  es ist dennoch erstaunlich günstig. So genießen wir hier zwei Nächte den Luxus eines Herrschaftshauses statt unseres Wohnmobils, es freut alle sehr. Endlich auch mal eine Waschmaschine, nach drei Wäschen riecht all unsere Kleidung auch mal wieder frisch.

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Es liegen Zeitschriften herum, wie man es auch in einem so herausfordernden Land wie  Südafrika schafft, seinen Weg zu gehen.  Viele Tips kommen mir sehr bekannt vor:

  • Alles aufschreiben, besonders die guten Ideen, Gedanken, Erfahrungen und Pläne
  • Früh aufstehen und den Tag damit starten zu überlegen, welche Chancen man heute nutzen kann
  • Sich regelmäßig 10 Gründe überlegen, für die man dankbar sein kann
  • Selbstdisziplin üben, täglich
  • Sich realistische, zeitnah verwirklichbare Ziele setzen

So gehen wir gleich morgens joggen und der genießen danach den Kaffee mit einem wunderbaren Ausblick.

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